WORKING IN OPOTIKI

Freitag, November 27, 2015

Hallo ihr Lieben,
ja ich weiß, ich hab lang nichts mehr von mir hören lassen, dies hatte jedoch diverse Gründe: 1. habe ich di letzten 4 Wochen auf einer Kiwi Plantage gearbeitet (also ist nicht vieeel spannendes passiert, über das man schreiben könnte) und 2. war das WLAN auf unserem Campingplatz nicht sonderlich gut, um es freundlich auszudrücken. Aber nun gut, dafür kommt jetzt ein etwas größerer Bericht. Vor gut 4 Wochen sind wir in Opotiki angekommen und die Nerven lagen blank, da wir keine Unterkunft hatten und alles schien ausgebucht. Dch bevor wir uns auf die Suche nach einem Schalfplatz machen konnten hatten wir erstmal eine Art Einführung bei unserem Arbeitgeber, war nicht soo spannend, aber wurde immerhin bezahlt. Bei der Einführung klang aber die bevorstehende Arbeit interessanter, als sie tatsächlich war, aber dazu mehr. Nach der kleinen Einführung mussten wir uns erstmal eine Bleibe suchen, also fuhren wir einfach mal zum Campingplatz, der eigentlich ausgebucht sein sollte. Dort angekommen wurden wir gleich vom Besitzer  (mehr als freundlich) begrüßt und herumgeführt. Wir hatten mal wieder Glück im Unglück un er war anscheinend so begeistert von uns, dass er uns eine Cabin (wie eine kleines eigenes Zimmer) freiräumen wollte (besagte Cabin war noch voll mit Zeug von Bauarbeiten), dieses Angebot konnten wir natürlich nicht abschlagen und wir hatten unser Zuhause gefunden. Man muss dazu sagen, dass der Campingplatz traumhaft schön ist, liegt direkt am Strand (Waiotahi Beach) und ist günstig, also was will man mehr?! Am nächsten Tag wartete auch schon die Arbeit auf uns, gegen 6:30 klingelte der Wecker und es war ein grausames Gefühl nach so langer Zeit mal wieder so früh aufstehen zu müssen (erinnert ein direkt an die Schulzeit..). Doch waren wir auch gespannt, auf das, was uns erwarten wird. Natürlich haben wir uns auch etwas verfahren und sind direkt am ersten Arbeitstag eine halbe Stunde zu spät gekommen. Aber naja, halb so wild. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann auch schon los mit dem ,,Kiwi Thinning''. Und mir war schon nach der ersten Stunde langweilig und ich fragte mich, wie ich das die nächsten Wochen aushalten sollte. Beim Kiwi Thinning entfernt man Kospen die zu viel dran sind, damit die Kiwis an sich besser wachsen und ihre richtige Größe und den richtigen Geschmack erhalten. Und diese Arbeit macht man dann acht Stunden am Tag, ihr könnt euch also sicherlich vorstellen wie spannend das ist. Zudem hatte ich auch durch meine Größe ziemliche probleme überhaupt an die Kiwis ranzukommen, also waren Nackenschmerzen vorprogrammiert. Unser 1. Tag wurde jedoch aufgrund von Regen frühzeitig beendet und ich war ehrlich gesagt nicht böse drum. Total kaputt und mit Nacken - und Rückenschmerzen bin ich abends einfach nur noch ins Bett gefallen. So sahen dann ungefähr meine nächsten Wochen aus. Das Aufstehen wurde von Tag zu Tag schwerer, auch wenn man sich mit der Zeit ein wenig an die Arbeit gewöhnt hatte (vor allem nach dem Tipping). Regen wurde zum Beispiel in dieser Zeit gern von uns gesehen, weil dann kein Arbeiten möglich war. Was aber auch den Nachteil mit sich bringt, dass man kein Geld verdient. Deswegen war dieser Job auch etwas nervig, da man nie genau wusste, ob und wann man arbeiten muss, da alles vom Wetter abhängig war, also klingelte fast jeden Morgen der Wecker und man hatte nie feste Arbeitszeiten. Zwischenzeitlich hatten wir auch mal die ,,Ehre'' bekommen, Tipping zu machen, weil wir zu langsam für unseren Supervisor waren. Dabei drückt man die Enden von zu lang wachsenenden Zweigen mit einer Flüssigkeit zusammen, damit dieses nicht mehr wachsen. Also noch viiiieeel spannender als Thinnng. Doch bald merkte unser Supervisor, dass wir dabei noch langsamer waren und mehr Schaden anrichteten (es sind total viele Äste/Zweige dabei abgebrochen). Also durften wir wieder Thinnen und ich sags euch, das war echt eine Freude, wenn man einmal Tipping gemacht hat. Beim Thinning ging ja kaum die Zeit um, aber beim Tipping noch weniger. Im Endeffekt bin ich jetzt echt froh, dass die Arbeit rum ist (aber irgendwie muss man mal mit Kiwis arbeiten, wenn man schon im Land der Kiwis ist), da wir auch ein paar Differenzen mit unserem Supervisor hatten, aber immerhin konnte ich damit meine Reisekasse aufbessern und ich hatte eine tolle Zetit auf dem Campingplatz, aber dazu kommt erst im nächsten Post. Also hatte es schon seine guten Seiten, auch wenn einem jetzt die Lust auf Kiwis irgendwie vergangen ist.
Also, dann bis bald! (Ich hoffe, der nächste Eintrag folgt dann etwas eher)
Lisa


CATHEDRAL COVE

Freitag, Oktober 30, 2015

Nach unserem kleinen Spabesuch am Hot Water Beach ging es weiter zur Cathedral Cove. Vielleicht kennen einige von euch Cathedral Cove noch aus den Chroniken von Narnia, wenn nicht ist es auch nicht schlimm. Die Cathedral Cove ist wie eine Art Loch im Felsen durch das man hindurchgehen kann (wenn nicht gerade Flut ist, sonst bekommt man nämlich nasse Füße). Knapp 15min Fahrt lagen vor uns, richtig ungewohnt mal nur eine so kurze Strecke zu fahren. Oben angekommen wurden wir mit vollen Parkplatz begrüßt und wir hatten schon Angst, dass wir den ganzen steilen und kurvigen Weg, welchen wir gerade noch hochgefahren waren, wieder runter müssen um unten zu parken. Uns stand die Angst schon ins Gesicht geschrieben. Doch wie es der Zufall wollte, parkte gerade jemand aus und diese Parklücke war dann natürlich uns. Nach ein paar Mal Rein- und rausfahren war das Auto geparkt und wir glücklich. Los ging es zur Cathedral Cove uns stand ein etwa 45 minütiger Fußmarsch bis runter an den Strand bevor (also noch besser, dass wir den Parkplatz bekommen hatten sonst hätten wir hoch und wieder runter gemusst). Der Weg ging auf und ab und wir freuten uns schon wieder auf den Rückweg, aber all unsere Anstrengungen wurden belohnt. Der Strand am Cathedral Cove (und natürlich die Cove selbst) war taumhaft, türkises Wasser und weißer Sand.
Also hieß es kurz entspannen und dann stand uns der Rückweg bevor. Wieder im Hostel angekommen wurde mal wieder fein gekocht und unser nächster Halt wurde geplant, da wir am nächsten Tag schon wieder auschecken mussten. Wir entschieden uns für Tauranga, wo wir auch eine  Nacht bleiben wollten. Am Dienstag hat ja dann auch schon die Arbeit in Opotiki  (und eine Menge Stress) auf uns gewartet. Doch dazu erzähl ich euch später was.

Lisa










NEXT STOP: WHITIANGA

Dienstag, Oktober 27, 2015

Nach knapp einer Woche bei der Familie in Kaiwaka sollte es für mich weiter gehenen. Beziehungsweise noch einmal zurück und zwar nach Whangarei. Dort traf ich mich nach zwei Wochen endlich mit Lena und Jasmin wieder. In Whangarei hatten wir für drei Nächte ein Hostel und wir besuchten zusammen die Whangarei Falls und die Abbey Caves. Ich kannte mich ja nun schon ein bisschen in de Umgebung aus, da ich ja schon einmal dort war, aber es war trotzdem nochmal wunderschön die Glühwürmchen in den Abbey Caves zu sehen und auch die Whangarei Falls waren genauso wunderbar, wie das erste Mal. Dieses Mal war das Wetter sogar etwas besser und wir hatten eine kleine Wanderung an den Whangarei Falls gemacht. Begleitet wurden wir von Jakob und Robin, zwei Jungs aus unserem Hostel. Und Mittag essen an den Wasserfällen ist echt wahnsinning toll. Wo es für uns nach Whangarei hingehen sollte, stand eigentlich ziemlich lang in den Sternen und wir hatten erst jetzt so richtig das Gefühl, dass das Backpackerleben beginnt. Keinen Plan haben, wo es einen hintreibt und wo man überhaupt die nächste Nacht schläft. Eigentlich hatten wir ja vor Sonntag schon in Opotiki zu sein, wegen unserer Arbeit. Aber aufgrund des Labour Days (Feiertag) am Montah, verzögerte sich dies auf Dienstag, also hatten wir noch einige Tage Zeit und diese wollte sinnvoll genutzt werden. Nach einer Weile überlegen war unser nächster Stopp auch gefunden. Nach Whitianga in Coromandel sollte es gehen. Raus aus Northland und ab nach Bay of Plenty. Am Samstag starteten wir dann also unser ersten richtigen Roadtrip nach Whitianga, etwa vier Stunden Fahrt warteten auf uns. Begleitet wurde diese Fahrt mit strömenden Regen, kurvenreichen Straßen und guter Musik. Also langweilig wurde uns defintiv nicht. Außerdem braucht man bei den Straßen hier gut eine Stunde länger, als eigentlich geplant. Durch die ganzen Kurven muss man meist um einiges langsamer Fahren, als eigentlich erlaubt ist. Ein Hostel für die nächsten zwei Nächte hatten wir übrigens immer noch nicht gebucht, dies wurde dann auf der Fahrt erledigt. Doch dies war schwieriger als gedacht, durch den Feiertag und das damit längere Wochenende waren einige Hostels ausgebucht und der Empfang ließ stellenweise auch zu wünschen übrig (mitten im Niemandsland auch kein Wunder), was das Telefonieren nochmals erschwerte. Doch auch diese Hürde haben wir gemeistert und wir hatten dann, zwar nach zig Wiederholungen, von dem was wir schon gesagt hatten unser Bett sicher. Gegen Abend sind wir dann in Whitianga angekommen und mehr als Sachen auspacken und ein kurzer Stadtrundgang war auch nicht mehr mit uns möglich. Auch hatten wir uns dazu entschieden in der Nacht um vier die Liveübertragung des Rugby Matches in der Sports Bar anzusehen, also ging es gegen zwölf ins Bett und um halb vier klingelte auch schon wieder der Wetter. Total verschlafen ging es dann in die Bar und dort erwartete uns ein Haufen aufgeweckter und erfreuter Menschen, die alle das Halbfinalspiel ansehen wollten. Es spielten die All Blacks (Neuseelands Nationalmannschaft) gegen Südafrika. Da die WM in Enlang stattfindet hat man hier immer eine wahnsinnige Zeitverschiebung und die Spiele kommen dadurch meist in der Nacht. Doch das schien die Neuseeländer (und uns) keineswegs zu stören. Die Atmosphäre war einfach nur sau genial und ich hab es keineswegs bereut so früh aus dem Bett gekrochen zu sein. Zeitweise war es echt knapp für die Neuseeländer und hoffen war angesagt. Glücklicherweise haben die All Blacks gewonnen und die heitere Stimmung hielt an. Jetzt heißt es Daumen drücken für das Finale gegen Australien 1am kommenden Samstag! Da geht es natürlich wieder gucken und mitfiebern. Als das Spiel vorbei war wurde es draußen langsam hell und wir haben erstmal gefrühstückt, danach ging es nochmal in die Federn und etwas Schlaf nach holen. Doch ein paar Stunden später klingelte der Wecker schon wieder, denn es sollte zum Hot Water Beach gehen. Also wieder ab ins Auto und los gings. Nach knapp 20 Minuten Fahrt sind wir am Ziel angekommen und mit uns hielt auch ein Eiswagen, also hieß es erstmal Eis holen. Perfekt bei dem super Wetter und am Strand. Mit Eis und Schaufeln ging es dann zum Strand. Am Hot Water Beach kann man sich an bestimmten Stellen Löcher in den Sand graben und mit etwas Glück füllen diese sich mit heißem Wasser, wei darunter heiße Quellen sind. Dort setzt man sich dann rein und es ist wie eine Badewanne, super entspannend nd total cool. Daher auch der Name, Hot Water Beach. Teilweise ist das Wasser aber auch echt heiß und man muss aufpassen, sich nicht zu verbrennen. An der richtigen Stellen angkommen (konnte man echt durch die Menschenmassen nicht übersehen), ging das Geschuafel los. Ein Loch gebuddelt, nur kaltes Wasser, das nächste Loch gebuddelt, wieder nur kaltes Wasser. Wir mit unseren Kräften am Ende hofften natürlich auf ein Wunder und redeten uns ein, dass schon bald 'ne heiße Quelle auftauchen wird. Doch wir hatten Glück im Unglück und neben uns wurde was frei, also blieb uns die Suche nach der Nadel im Heuhaufen erspart und wir hatten unser Loch. Dort wurde sich dann auch gleich reingehockt und entspannt. Ich muss sagen, dass macht echt so viel Spaß, wie es aussieht. Danach hatte ich dann echt Bock auf das nächste Extrem und ich hab mich in die Wellen gewagt. Das Wasser hier ist noch echt frisch (ca. 17-19 Grad), aber es tat auch total gut. Und es brachte einen guten Nebeneffekt mit sich: der ganze Sand wurde vom Körper abgespült und man war wieder sauber. Nach der Efrischung sonnten wir uns noch ein wenig und genossen das tolle Wetter. Doch unser nächste Ziel war auch schon ausgepeilt: Cathedral Cove. Doch dazu erzähl ich euch was im nächsten Post.

See you,
Lisa