NEXT STOP: WHITIANGA

Dienstag, Oktober 27, 2015

Nach knapp einer Woche bei der Familie in Kaiwaka sollte es für mich weiter gehenen. Beziehungsweise noch einmal zurück und zwar nach Whangarei. Dort traf ich mich nach zwei Wochen endlich mit Lena und Jasmin wieder. In Whangarei hatten wir für drei Nächte ein Hostel und wir besuchten zusammen die Whangarei Falls und die Abbey Caves. Ich kannte mich ja nun schon ein bisschen in de Umgebung aus, da ich ja schon einmal dort war, aber es war trotzdem nochmal wunderschön die Glühwürmchen in den Abbey Caves zu sehen und auch die Whangarei Falls waren genauso wunderbar, wie das erste Mal. Dieses Mal war das Wetter sogar etwas besser und wir hatten eine kleine Wanderung an den Whangarei Falls gemacht. Begleitet wurden wir von Jakob und Robin, zwei Jungs aus unserem Hostel. Und Mittag essen an den Wasserfällen ist echt wahnsinning toll. Wo es für uns nach Whangarei hingehen sollte, stand eigentlich ziemlich lang in den Sternen und wir hatten erst jetzt so richtig das Gefühl, dass das Backpackerleben beginnt. Keinen Plan haben, wo es einen hintreibt und wo man überhaupt die nächste Nacht schläft. Eigentlich hatten wir ja vor Sonntag schon in Opotiki zu sein, wegen unserer Arbeit. Aber aufgrund des Labour Days (Feiertag) am Montah, verzögerte sich dies auf Dienstag, also hatten wir noch einige Tage Zeit und diese wollte sinnvoll genutzt werden. Nach einer Weile überlegen war unser nächster Stopp auch gefunden. Nach Whitianga in Coromandel sollte es gehen. Raus aus Northland und ab nach Bay of Plenty. Am Samstag starteten wir dann also unser ersten richtigen Roadtrip nach Whitianga, etwa vier Stunden Fahrt warteten auf uns. Begleitet wurde diese Fahrt mit strömenden Regen, kurvenreichen Straßen und guter Musik. Also langweilig wurde uns defintiv nicht. Außerdem braucht man bei den Straßen hier gut eine Stunde länger, als eigentlich geplant. Durch die ganzen Kurven muss man meist um einiges langsamer Fahren, als eigentlich erlaubt ist. Ein Hostel für die nächsten zwei Nächte hatten wir übrigens immer noch nicht gebucht, dies wurde dann auf der Fahrt erledigt. Doch dies war schwieriger als gedacht, durch den Feiertag und das damit längere Wochenende waren einige Hostels ausgebucht und der Empfang ließ stellenweise auch zu wünschen übrig (mitten im Niemandsland auch kein Wunder), was das Telefonieren nochmals erschwerte. Doch auch diese Hürde haben wir gemeistert und wir hatten dann, zwar nach zig Wiederholungen, von dem was wir schon gesagt hatten unser Bett sicher. Gegen Abend sind wir dann in Whitianga angekommen und mehr als Sachen auspacken und ein kurzer Stadtrundgang war auch nicht mehr mit uns möglich. Auch hatten wir uns dazu entschieden in der Nacht um vier die Liveübertragung des Rugby Matches in der Sports Bar anzusehen, also ging es gegen zwölf ins Bett und um halb vier klingelte auch schon wieder der Wetter. Total verschlafen ging es dann in die Bar und dort erwartete uns ein Haufen aufgeweckter und erfreuter Menschen, die alle das Halbfinalspiel ansehen wollten. Es spielten die All Blacks (Neuseelands Nationalmannschaft) gegen Südafrika. Da die WM in Enlang stattfindet hat man hier immer eine wahnsinnige Zeitverschiebung und die Spiele kommen dadurch meist in der Nacht. Doch das schien die Neuseeländer (und uns) keineswegs zu stören. Die Atmosphäre war einfach nur sau genial und ich hab es keineswegs bereut so früh aus dem Bett gekrochen zu sein. Zeitweise war es echt knapp für die Neuseeländer und hoffen war angesagt. Glücklicherweise haben die All Blacks gewonnen und die heitere Stimmung hielt an. Jetzt heißt es Daumen drücken für das Finale gegen Australien 1am kommenden Samstag! Da geht es natürlich wieder gucken und mitfiebern. Als das Spiel vorbei war wurde es draußen langsam hell und wir haben erstmal gefrühstückt, danach ging es nochmal in die Federn und etwas Schlaf nach holen. Doch ein paar Stunden später klingelte der Wecker schon wieder, denn es sollte zum Hot Water Beach gehen. Also wieder ab ins Auto und los gings. Nach knapp 20 Minuten Fahrt sind wir am Ziel angekommen und mit uns hielt auch ein Eiswagen, also hieß es erstmal Eis holen. Perfekt bei dem super Wetter und am Strand. Mit Eis und Schaufeln ging es dann zum Strand. Am Hot Water Beach kann man sich an bestimmten Stellen Löcher in den Sand graben und mit etwas Glück füllen diese sich mit heißem Wasser, wei darunter heiße Quellen sind. Dort setzt man sich dann rein und es ist wie eine Badewanne, super entspannend nd total cool. Daher auch der Name, Hot Water Beach. Teilweise ist das Wasser aber auch echt heiß und man muss aufpassen, sich nicht zu verbrennen. An der richtigen Stellen angkommen (konnte man echt durch die Menschenmassen nicht übersehen), ging das Geschuafel los. Ein Loch gebuddelt, nur kaltes Wasser, das nächste Loch gebuddelt, wieder nur kaltes Wasser. Wir mit unseren Kräften am Ende hofften natürlich auf ein Wunder und redeten uns ein, dass schon bald 'ne heiße Quelle auftauchen wird. Doch wir hatten Glück im Unglück und neben uns wurde was frei, also blieb uns die Suche nach der Nadel im Heuhaufen erspart und wir hatten unser Loch. Dort wurde sich dann auch gleich reingehockt und entspannt. Ich muss sagen, dass macht echt so viel Spaß, wie es aussieht. Danach hatte ich dann echt Bock auf das nächste Extrem und ich hab mich in die Wellen gewagt. Das Wasser hier ist noch echt frisch (ca. 17-19 Grad), aber es tat auch total gut. Und es brachte einen guten Nebeneffekt mit sich: der ganze Sand wurde vom Körper abgespült und man war wieder sauber. Nach der Efrischung sonnten wir uns noch ein wenig und genossen das tolle Wetter. Doch unser nächste Ziel war auch schon ausgepeilt: Cathedral Cove. Doch dazu erzähl ich euch was im nächsten Post.

See you,
Lisa









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