CAPE REINGA, 90 MILE BEACH UND SANDSURFING

Freitag, Oktober 16, 2015

Sooo am Freitag starteten wir einen Tagestrip zum Cape Reinga. Zu viert haben wir uns ein Auto gemietet und los gings. Das Auto mieten war außerdem um einiges günstiger (und lustiger!), als irgendeinen Daytrip bei den ganzen Busgesellschaften zu buchen. Das Cape Reinga wird als der nördlichste Punkt Neusselands angepriesen, ist es aber nicht ganz, nur kommt man da besser hin, als zum wirklich nördlichsten Punkt. Laut einer Sage der Maori kehren die verstorbenen Seelen zum Cape Reinga um von dort ihre Reise über das Meer auf Hawaiki. Dort werden sie dann befreit und kehren zu ihren Ahnen zurück. Ich finde dies ist eine wirklich schöne Vorstellung, wenn man ein wenig darüber nachdenkt. Es wird auch gesagt, dass man die Seelen spürt, wenn man sich etwas Ruhe am Cape gönnt. Des Weiteren sieht man am Cape Reinga, wie Tasman Sea und Pacific Ocean aufeinander treffen, dies erkennt man ein wenig an den unterschiedlichen Farben der beiden Gewässer (man muss aber wirklich sehr genau schauen). Nach einem Picknick am Cape (die Aussicht war der wahnsinn) sind wir mit unserem kleinem Auto zum 90 Mile Beach aufgebrochen. Jedoch ist dieser nicht ganz 90 Meilen lang, wie der Name sagt, sondern ,,nur'' 68 Meilen, aber immerhin. Eigentlich kann und darf man sogar darauf fahren, nur haben wir uns das mit unserem Mitauto nicht wirklich getraut, war vermutlich auch besser so. Der Wellengang am Beach war wirklich übertrieben, man sah keine ruhige Stelle im Meer und die Wellen haben sich nur so überschlagen. So etwas habe ich wirklich noch nie gesehen und es war wirklich fantastisch. Auf dem Rückweg zum Highway ist uns auch noch eine Herde Wildpferde begegnet, die einfach so über die Straße (die Straßen sind hier total oft nur Schotterwege, und ja, das sind offizielle Straßen) gegangen sind. Das war auch ein wahnsinnig atemberaumbender Moment. Nach dem 90 Mile Beach sind wir noch kurz zu den Sanddünen gefahren um Sandsurfin zu testen. Für 15 Dollar konnte man sich ein Board ausleihen und los ging es. Es war wirklich richtig anstrengend die Dünen zu Fuß zu erklimmen, aber es hat echt Spaß gemacht. Nur war man unten angekommen leider voller Sand. Sand im Mund, Sand in den Haaren, Sand unter den Klamotten, einfach überall. Aber somit stieg auch die Vorfreude auf die Dusche am Abend. Danach haben wir wieder den Rückweg angetreten. Wieder in Paihia angekommen, gingen wir noch kurz in den Countdown (Supermarkt), weil wir unter anderem eine Flasche Wein kaufen wollten. So als Abschluss für den tollen Tag. Jedoch wollten sie uns den ernsthaft nicht verkaufen, weil eine (!) von uns ihren Reisepass nicht dabei hatte. Sie hatte Perso und Führerschein dabei, dieser wurde aber nicht von den Kassiererinnen akzeptiert. Richtig krank. Also raus da und auf zum nächsten Countdown, dort ist dann nur einer von uns rein und siehe da, wir hatten den Wein. Nach etwas Wein haben wir uns dann auch noch spontan mit den anderen getroffen, um noch etwas an den Strand zu gehen. Es war eine wunderbare sternenklare Nacht und ich habe sogar die ein oder andere Sternschnuppe gesehen. Zwei bis drei Stunden später bin ich dann auch schlafen gegangen, da am nächsten Morgen um 10:15 mein Bus nach Whangarei ging und ich somit etwas früher raus musste. Was in Whangarei alles passiert ist, erfahrt ihr bald!

Lisa


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