WORKING IN OPOTIKI

Freitag, November 27, 2015

Hallo ihr Lieben,
ja ich weiß, ich hab lang nichts mehr von mir hören lassen, dies hatte jedoch diverse Gründe: 1. habe ich di letzten 4 Wochen auf einer Kiwi Plantage gearbeitet (also ist nicht vieeel spannendes passiert, über das man schreiben könnte) und 2. war das WLAN auf unserem Campingplatz nicht sonderlich gut, um es freundlich auszudrücken. Aber nun gut, dafür kommt jetzt ein etwas größerer Bericht. Vor gut 4 Wochen sind wir in Opotiki angekommen und die Nerven lagen blank, da wir keine Unterkunft hatten und alles schien ausgebucht. Dch bevor wir uns auf die Suche nach einem Schalfplatz machen konnten hatten wir erstmal eine Art Einführung bei unserem Arbeitgeber, war nicht soo spannend, aber wurde immerhin bezahlt. Bei der Einführung klang aber die bevorstehende Arbeit interessanter, als sie tatsächlich war, aber dazu mehr. Nach der kleinen Einführung mussten wir uns erstmal eine Bleibe suchen, also fuhren wir einfach mal zum Campingplatz, der eigentlich ausgebucht sein sollte. Dort angekommen wurden wir gleich vom Besitzer  (mehr als freundlich) begrüßt und herumgeführt. Wir hatten mal wieder Glück im Unglück un er war anscheinend so begeistert von uns, dass er uns eine Cabin (wie eine kleines eigenes Zimmer) freiräumen wollte (besagte Cabin war noch voll mit Zeug von Bauarbeiten), dieses Angebot konnten wir natürlich nicht abschlagen und wir hatten unser Zuhause gefunden. Man muss dazu sagen, dass der Campingplatz traumhaft schön ist, liegt direkt am Strand (Waiotahi Beach) und ist günstig, also was will man mehr?! Am nächsten Tag wartete auch schon die Arbeit auf uns, gegen 6:30 klingelte der Wecker und es war ein grausames Gefühl nach so langer Zeit mal wieder so früh aufstehen zu müssen (erinnert ein direkt an die Schulzeit..). Doch waren wir auch gespannt, auf das, was uns erwarten wird. Natürlich haben wir uns auch etwas verfahren und sind direkt am ersten Arbeitstag eine halbe Stunde zu spät gekommen. Aber naja, halb so wild. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann auch schon los mit dem ,,Kiwi Thinning''. Und mir war schon nach der ersten Stunde langweilig und ich fragte mich, wie ich das die nächsten Wochen aushalten sollte. Beim Kiwi Thinning entfernt man Kospen die zu viel dran sind, damit die Kiwis an sich besser wachsen und ihre richtige Größe und den richtigen Geschmack erhalten. Und diese Arbeit macht man dann acht Stunden am Tag, ihr könnt euch also sicherlich vorstellen wie spannend das ist. Zudem hatte ich auch durch meine Größe ziemliche probleme überhaupt an die Kiwis ranzukommen, also waren Nackenschmerzen vorprogrammiert. Unser 1. Tag wurde jedoch aufgrund von Regen frühzeitig beendet und ich war ehrlich gesagt nicht böse drum. Total kaputt und mit Nacken - und Rückenschmerzen bin ich abends einfach nur noch ins Bett gefallen. So sahen dann ungefähr meine nächsten Wochen aus. Das Aufstehen wurde von Tag zu Tag schwerer, auch wenn man sich mit der Zeit ein wenig an die Arbeit gewöhnt hatte (vor allem nach dem Tipping). Regen wurde zum Beispiel in dieser Zeit gern von uns gesehen, weil dann kein Arbeiten möglich war. Was aber auch den Nachteil mit sich bringt, dass man kein Geld verdient. Deswegen war dieser Job auch etwas nervig, da man nie genau wusste, ob und wann man arbeiten muss, da alles vom Wetter abhängig war, also klingelte fast jeden Morgen der Wecker und man hatte nie feste Arbeitszeiten. Zwischenzeitlich hatten wir auch mal die ,,Ehre'' bekommen, Tipping zu machen, weil wir zu langsam für unseren Supervisor waren. Dabei drückt man die Enden von zu lang wachsenenden Zweigen mit einer Flüssigkeit zusammen, damit dieses nicht mehr wachsen. Also noch viiiieeel spannender als Thinnng. Doch bald merkte unser Supervisor, dass wir dabei noch langsamer waren und mehr Schaden anrichteten (es sind total viele Äste/Zweige dabei abgebrochen). Also durften wir wieder Thinnen und ich sags euch, das war echt eine Freude, wenn man einmal Tipping gemacht hat. Beim Thinning ging ja kaum die Zeit um, aber beim Tipping noch weniger. Im Endeffekt bin ich jetzt echt froh, dass die Arbeit rum ist (aber irgendwie muss man mal mit Kiwis arbeiten, wenn man schon im Land der Kiwis ist), da wir auch ein paar Differenzen mit unserem Supervisor hatten, aber immerhin konnte ich damit meine Reisekasse aufbessern und ich hatte eine tolle Zetit auf dem Campingplatz, aber dazu kommt erst im nächsten Post. Also hatte es schon seine guten Seiten, auch wenn einem jetzt die Lust auf Kiwis irgendwie vergangen ist.
Also, dann bis bald! (Ich hoffe, der nächste Eintrag folgt dann etwas eher)
Lisa


CATHEDRAL COVE

Freitag, Oktober 30, 2015

Nach unserem kleinen Spabesuch am Hot Water Beach ging es weiter zur Cathedral Cove. Vielleicht kennen einige von euch Cathedral Cove noch aus den Chroniken von Narnia, wenn nicht ist es auch nicht schlimm. Die Cathedral Cove ist wie eine Art Loch im Felsen durch das man hindurchgehen kann (wenn nicht gerade Flut ist, sonst bekommt man nämlich nasse Füße). Knapp 15min Fahrt lagen vor uns, richtig ungewohnt mal nur eine so kurze Strecke zu fahren. Oben angekommen wurden wir mit vollen Parkplatz begrüßt und wir hatten schon Angst, dass wir den ganzen steilen und kurvigen Weg, welchen wir gerade noch hochgefahren waren, wieder runter müssen um unten zu parken. Uns stand die Angst schon ins Gesicht geschrieben. Doch wie es der Zufall wollte, parkte gerade jemand aus und diese Parklücke war dann natürlich uns. Nach ein paar Mal Rein- und rausfahren war das Auto geparkt und wir glücklich. Los ging es zur Cathedral Cove uns stand ein etwa 45 minütiger Fußmarsch bis runter an den Strand bevor (also noch besser, dass wir den Parkplatz bekommen hatten sonst hätten wir hoch und wieder runter gemusst). Der Weg ging auf und ab und wir freuten uns schon wieder auf den Rückweg, aber all unsere Anstrengungen wurden belohnt. Der Strand am Cathedral Cove (und natürlich die Cove selbst) war taumhaft, türkises Wasser und weißer Sand.
Also hieß es kurz entspannen und dann stand uns der Rückweg bevor. Wieder im Hostel angekommen wurde mal wieder fein gekocht und unser nächster Halt wurde geplant, da wir am nächsten Tag schon wieder auschecken mussten. Wir entschieden uns für Tauranga, wo wir auch eine  Nacht bleiben wollten. Am Dienstag hat ja dann auch schon die Arbeit in Opotiki  (und eine Menge Stress) auf uns gewartet. Doch dazu erzähl ich euch später was.

Lisa










NEXT STOP: WHITIANGA

Dienstag, Oktober 27, 2015

Nach knapp einer Woche bei der Familie in Kaiwaka sollte es für mich weiter gehenen. Beziehungsweise noch einmal zurück und zwar nach Whangarei. Dort traf ich mich nach zwei Wochen endlich mit Lena und Jasmin wieder. In Whangarei hatten wir für drei Nächte ein Hostel und wir besuchten zusammen die Whangarei Falls und die Abbey Caves. Ich kannte mich ja nun schon ein bisschen in de Umgebung aus, da ich ja schon einmal dort war, aber es war trotzdem nochmal wunderschön die Glühwürmchen in den Abbey Caves zu sehen und auch die Whangarei Falls waren genauso wunderbar, wie das erste Mal. Dieses Mal war das Wetter sogar etwas besser und wir hatten eine kleine Wanderung an den Whangarei Falls gemacht. Begleitet wurden wir von Jakob und Robin, zwei Jungs aus unserem Hostel. Und Mittag essen an den Wasserfällen ist echt wahnsinning toll. Wo es für uns nach Whangarei hingehen sollte, stand eigentlich ziemlich lang in den Sternen und wir hatten erst jetzt so richtig das Gefühl, dass das Backpackerleben beginnt. Keinen Plan haben, wo es einen hintreibt und wo man überhaupt die nächste Nacht schläft. Eigentlich hatten wir ja vor Sonntag schon in Opotiki zu sein, wegen unserer Arbeit. Aber aufgrund des Labour Days (Feiertag) am Montah, verzögerte sich dies auf Dienstag, also hatten wir noch einige Tage Zeit und diese wollte sinnvoll genutzt werden. Nach einer Weile überlegen war unser nächster Stopp auch gefunden. Nach Whitianga in Coromandel sollte es gehen. Raus aus Northland und ab nach Bay of Plenty. Am Samstag starteten wir dann also unser ersten richtigen Roadtrip nach Whitianga, etwa vier Stunden Fahrt warteten auf uns. Begleitet wurde diese Fahrt mit strömenden Regen, kurvenreichen Straßen und guter Musik. Also langweilig wurde uns defintiv nicht. Außerdem braucht man bei den Straßen hier gut eine Stunde länger, als eigentlich geplant. Durch die ganzen Kurven muss man meist um einiges langsamer Fahren, als eigentlich erlaubt ist. Ein Hostel für die nächsten zwei Nächte hatten wir übrigens immer noch nicht gebucht, dies wurde dann auf der Fahrt erledigt. Doch dies war schwieriger als gedacht, durch den Feiertag und das damit längere Wochenende waren einige Hostels ausgebucht und der Empfang ließ stellenweise auch zu wünschen übrig (mitten im Niemandsland auch kein Wunder), was das Telefonieren nochmals erschwerte. Doch auch diese Hürde haben wir gemeistert und wir hatten dann, zwar nach zig Wiederholungen, von dem was wir schon gesagt hatten unser Bett sicher. Gegen Abend sind wir dann in Whitianga angekommen und mehr als Sachen auspacken und ein kurzer Stadtrundgang war auch nicht mehr mit uns möglich. Auch hatten wir uns dazu entschieden in der Nacht um vier die Liveübertragung des Rugby Matches in der Sports Bar anzusehen, also ging es gegen zwölf ins Bett und um halb vier klingelte auch schon wieder der Wetter. Total verschlafen ging es dann in die Bar und dort erwartete uns ein Haufen aufgeweckter und erfreuter Menschen, die alle das Halbfinalspiel ansehen wollten. Es spielten die All Blacks (Neuseelands Nationalmannschaft) gegen Südafrika. Da die WM in Enlang stattfindet hat man hier immer eine wahnsinnige Zeitverschiebung und die Spiele kommen dadurch meist in der Nacht. Doch das schien die Neuseeländer (und uns) keineswegs zu stören. Die Atmosphäre war einfach nur sau genial und ich hab es keineswegs bereut so früh aus dem Bett gekrochen zu sein. Zeitweise war es echt knapp für die Neuseeländer und hoffen war angesagt. Glücklicherweise haben die All Blacks gewonnen und die heitere Stimmung hielt an. Jetzt heißt es Daumen drücken für das Finale gegen Australien 1am kommenden Samstag! Da geht es natürlich wieder gucken und mitfiebern. Als das Spiel vorbei war wurde es draußen langsam hell und wir haben erstmal gefrühstückt, danach ging es nochmal in die Federn und etwas Schlaf nach holen. Doch ein paar Stunden später klingelte der Wecker schon wieder, denn es sollte zum Hot Water Beach gehen. Also wieder ab ins Auto und los gings. Nach knapp 20 Minuten Fahrt sind wir am Ziel angekommen und mit uns hielt auch ein Eiswagen, also hieß es erstmal Eis holen. Perfekt bei dem super Wetter und am Strand. Mit Eis und Schaufeln ging es dann zum Strand. Am Hot Water Beach kann man sich an bestimmten Stellen Löcher in den Sand graben und mit etwas Glück füllen diese sich mit heißem Wasser, wei darunter heiße Quellen sind. Dort setzt man sich dann rein und es ist wie eine Badewanne, super entspannend nd total cool. Daher auch der Name, Hot Water Beach. Teilweise ist das Wasser aber auch echt heiß und man muss aufpassen, sich nicht zu verbrennen. An der richtigen Stellen angkommen (konnte man echt durch die Menschenmassen nicht übersehen), ging das Geschuafel los. Ein Loch gebuddelt, nur kaltes Wasser, das nächste Loch gebuddelt, wieder nur kaltes Wasser. Wir mit unseren Kräften am Ende hofften natürlich auf ein Wunder und redeten uns ein, dass schon bald 'ne heiße Quelle auftauchen wird. Doch wir hatten Glück im Unglück und neben uns wurde was frei, also blieb uns die Suche nach der Nadel im Heuhaufen erspart und wir hatten unser Loch. Dort wurde sich dann auch gleich reingehockt und entspannt. Ich muss sagen, dass macht echt so viel Spaß, wie es aussieht. Danach hatte ich dann echt Bock auf das nächste Extrem und ich hab mich in die Wellen gewagt. Das Wasser hier ist noch echt frisch (ca. 17-19 Grad), aber es tat auch total gut. Und es brachte einen guten Nebeneffekt mit sich: der ganze Sand wurde vom Körper abgespült und man war wieder sauber. Nach der Efrischung sonnten wir uns noch ein wenig und genossen das tolle Wetter. Doch unser nächste Ziel war auch schon ausgepeilt: Cathedral Cove. Doch dazu erzähl ich euch was im nächsten Post.

See you,
Lisa









I MISS YOU ALL

Freitag, Oktober 23, 2015

Heute gibt es mal keine Fotos von atemberaubenden Wasserfällen, endlosen Stränden oder klarem Wasser. Nein, heute möchte ich mal etwas ernsteres und persönlicheres ansprechen. Heimweh, Vermissen, Herzschmerz. Als ich mich dazu entschlossen habe, nach Neuseeland zu gehen, war an so etwas noch gar nicht zu denken. Dies war etwa Anfang 2015.  Das Abenteuer lag noch in weiter Ferne und erstmal galt es noch das Abitur zu überstehen. So richtig war mir alles noch gar nicht bewusst und mein Kopf war voll von Funktionen, Literaturepochen, Englischvokabeln und Erkenntnistheorien. Doch als das Jahr immer weiter voran schritt, das Abitur bestanden war und der Sommer vor der Tür stand wurde es Ernst. Wann immer mir auch Neuseeland in den Sinn kam, bekam ich Gänsehaut und mein ganzer Körper kribbelte. ,,Wahnsinn, nur doch drei Monate'', dachte ich mir, irgendwann im Juni. Die Zeit ist nur so an mir vorbei geflogen. Ich nahm mir vor den Sommer zum Schönsten meines Lebens zu machen und wirklich jeden auch noch so kleinen Augenblick in den vollsten Zügen zu genießen. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir täglich immer mehr bewusst, was ich alles zurücklassen werde. Familie, Freunde, aber auch Erinnerungen und Momente. All das musste jetzt eingefangen und so gut es ging, in mir verankert werden. Alle Dinge wurden intensiver erlebt und gelebt. Details brannten sich in mein Gedächtnis ein. Selbst die alltäglichsten Sachen wurden viel mehr geschätzt, da mir immer mehr klar wurde, dass sich vieles bald ändern wird. Das Rausgehen mit meinem Hund, Anziehen was man will (da man einen vollen Kleiderschrank vor sich hat), zu Freunden fahren oder auch der Kaffee am Morgen. Ja all dies sind Sachen, die für einen vollkommen verständlich, aber jetzt, in Neuseeland nicht mehr möglich sind. Mein Hund ist in Deutschland. Statt einem vollem Kleiderschrank (mit verschiedener Auswahl an Kleidung) habe ich einen Rucksack voller praktischer Kleidung. Zu den Freunden fährt man nicht mal eben 10 Minuten mit den Bus oder Auto, nein daraus sind jetzt 30h Flug geworden. Den Kaffee am Morgen gibt es oft nicht mehr, Coffeeshop wäre eine unnütze Ausgabe und in den meisten Hostels gibt es keinen. Aber nun zurück zum Sommer...dieser bestand aus Konzerten, Festivals, Parties, gemütlichen Abenden, Minipool auf dem Balkon und baden gehen. Ich möchte wirklich keinen einzigen Moment davon missen und denke immer wieder gern an diese tolle Zeit, voller Freiheit, zurück. Betrunken auf einem Kratfklubkonzert bei Rock im Park, um 4 Uhr morgens in Berlin an der Spree sitzen und über Gott und die Welt reden, oder Nächte auf dem Balkon unter schönem Sternenhimmel. Wirklich jede einzelene, noch so kleine Erinnerung an diese Zeit zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht und gibt mir Kraft. Mit dem Ende des Sommers rückte auch mein Abflug immer näher. Knapp zwei Wochen, bevor es nach Neuseeland ging, feierte ich noch eine kleine Abschiedsparty. Und danke Leute, für den geilen Abend, ich bin froh und dankbar euch zu haben! Die letzten Tage in Deutschland wurden immer komischer. Kalt, grau undverregnet, richtige Abschiedsstimmung. Der Gedanke, sich von Leute für einige Monate zu verabschieden war einfach nur befremdlich und mich holte eins der seltsamsten Gefühle, die ich je erlebt habe ein. Letzte Sachen wurden gepackt und die Aufregung stieg und stieg und stieg. Die letzte Nacht im eigenen Bett stand bevor und ich war froh, nicht alleine sein zu müssen. Der Abschied am Bahnhof fiel mir härter, als gedacht aber die letzten Tränen waren nach ein paar Minuten Zugfahrt auch getrocknet. Von da an breitete sich nur noch Vorfreude in mir aus. Ich konnte es kaum noch erwarten endlich Fuß auf neuseeländischen Boden zu setzen. Nach 30h Flug war dies auch endlich möglich. Alles war neu und aufregend. An Heimweh war gar nicht zu denken. Die erste Woche war Aufregung pur, jeden Tag etwas neues. Neue Eindrücke, neues Ausprobieren, Reizüberflutung. Man fühlte sich eher wie in einem Urlaub, der nach zwei bis drei Wochen vorrüber ist und man danach wieder in vertrautes und gewohntes umfeld zurück geht. Doch mein Urlaub wird um einiges länger andauern. Doch dies realisierte man in den ersten Tage noch gar nicht. Man konnte nicht glauben, dass das alles wahr ist, was man sieht und das man hier die nächsten Monate leben wird. Irgendwie konnte man sich auch nicht vorstellen, dass man 18000km von den Liebsten getrennt ist und 11 Stunden Zeitverschiebung zwischen uns liegen. Ich stehe auf, wenn sie schlafen gehen und sie frühstücken, wenn ich mich bettfertig mache. Nach den ersten zwei Wochen begann man jedoch alles zu realisieren und irgendwie fehlt einem dann alles.  Die rosarote Brille verschwand und die Realität holte mich ein. Das Treffen mit Freunden, das gemeinsame Sonntagsfrühstück mit den Eltern oder vom Hund geweckt zu werden. Einige von vielen Dingen, die mir fehlen.  Ja, ich bekam etwas Heimweh und fragte mich immer wieder für einige, wenn auch nur kurze, Augenblicke, wie ich das denn nur die nächsten Monate ohne all diese kleinen Dinge aushalten sollte. Schaute täglich in mein Buch, welches ich von meinen Freunden zum Abschied bekommen habe und ließ viele Dinge vor meinem inneren Auge Revue passieren. Wie gern hätte ich meinen Hund in den Arm genommen, eine Schallplate eingelegt, die nächste Folge Supernatural eingeschalten oder ein weich gekochtes Ei zum Frühstück gegessen. Doch in diesen Momenten, in denen mich das Heimweh einholt, führe ich mir vor Augen, dass ich hier den Traum meines Leben lebe, dass die paar Monate hier wahnsinnig schnell vorrüber sein werden und mir auch irgendwann wie ein kurzer Wimpernschlag vorkommen. Zudem ändert sich in dieser Zeit, in der ich weg bin und die krassesten Dinge erlebe, zu Hause nur wenig. Ich gehe um ersten Pubcrawl meines Lebens, währen meine Eltern weiterhin zur Arbeit gehen. Wähend ich surfe, schläft mein Hund. Während ich am Wasserfall stehe machen sich meine Freunde für die Schule fertig. Und diese Gedanken helfen. Ich habe hier vermutlich die Zeit meines Lebens und die sollte ich mir durch nichts vermiesen lassen. Keine schlechten Gedanken, kein Heimweh und kein Traurig sein. Aber natürlich gehört auch ein wenig Vermissen dazu, es wäre ja wirklich traurig, wenn mir hier nichts fehlen würde und ich dies einfach nur so wegstecken würde. Genau wie meinen Sommer in Deutschland will ich hier auch jeden Moment so intensiv wie möglich wahrnehmen, genießen und verinnerlichen.  Und ehe man sich versieht ist auch schon wieder ein Monat um.

Also auf eine schöne Zeit und wir sehen uns!
Lisa


I'VE GOT MY CAR

Dienstag, Oktober 20, 2015

Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade alleine in einem Haus mitten im Nichts. Das Nichts ist Kaiwaka. Seit Dienstag (13. Oktober) bin ich hier bei einer Familie und helfe ein bisschen im Haushalt und bei der Gartenarbeit aus, im Gegenzug dafür bekomme ich einen Schlafplatz und Essen von ihnen. Ab und and pass ich auch etwas auf ihre Kinder auf. Gerade ist die Familie weggefahren und ich hab das Haus für mich allein.  Der Gedanke hier ganz allein zu sein ist schon etwas beängstigend, aber es ist ja nur für eine Nacht. Umso krasser finde ich uch den Gedanken, dass sie einfach ihr Haus einer eigentlich völlig fremden Person überlassen. Die Leute hier sind wirklich seeehr entspannt. In diesem Post möchte ich euch noch von meinen weiteren Erlebnissen in Whangarei erzählen. Am Montag, dem 12. Oktober, war es dann endlich soweit, ich sollte mein Auto bekommen. Pünktlich zur Mittagszeit kamen die Verkäufer ans Hostel um mir das Auto zu übergeben. Dies war auch ziemlich schnell erledigt. Jetzt bin ich stolze Besitzerin eines Subaru Impreza (unten im Bild). Gleich danach ging es auf zur Post, das Auto ummelden. Ja, das macht man hier bei der Post, wie so ziemlich alles was wichtig ist. Das Ummelden ist auch nur ein Ding von fünf Minuten und kostet 9 Dollar. Also deutsche Bürokratie ist hier wirklich fehl am Platz. So einfach wie das alles hier ist, hat man immer das Gefühl irgendetwas falsch zu machen, da es einem doch irgendwie zu locker erscheint, dem ist aber nicht so. Nachdem der Gang zur Post erledigt war, startete ich mit meiner Zimmermitbewohnerin einen ersten kleinen ,,Roadtrip'' durch Neuseeland. Das erste Ziel war ein nahegelegener Strand, nach etwa 40 Minuten fahrt sind wir angekommen und dann hieß es erstmal ein wenig entspannen. Auch das Wetter wurde schlagartig besser und die Sonne kam auch mal zum Vorschein. Ein paar Muscheln wurden noch gesammelt, einige Fotos gemacht und dann ging es auch wieder zurück. Zwischendurch haben wir nochmal an einem Aussichtspunkt angehalten, da man von dort aus wunderbar über das Meer und die Landschaft blicken konnte. Der Anblick war echt wunderschön. Zudem haben wir uns auch noch dazu entschlossen, an den Whangarei Falls anzuhalten, weil dies auch auf dem Weg lagen. Und dann wäre es ja wirklich blöd, so etwas schönem keine Beachtung zu schenken. Nach etwa 10 Minuten Fußweg vom Parkplatz ist man an den Falls angekommen und sie sind wirklich wahnsinning hoch und das Rauschen ist wirklich sehr beruhigend. Vermutlich hätte ich dort meinen ganzen restlichen Tag verbringen können. Auf dem Rückweg hielten wir auch noch am Warehouse und ich sags euch, da gibt es wirklich alles, Gartenzeug, Möbel, Süßgkeiten, Technikzeug...also wenn man irgendwas braucht, ist man sicherlich bestens dort aufgehoben. Ich habe mir dort noch ein paar Decken und Kissen fürs Auto geholt, sowie ein paar CDs, damit das Fahren auf dem Highway gleich noch mehr Spaß macht. Entschieden hab ich mich für Iggy Pop, Marilyn Manson und Mumford & Sons. Das neue Album ,,Wilder Mind'' von Mumford & Sons ist hier zu meinem absolutem Favorit geworden und umso glücklicher war ich, als ich es dort im Sale sah.  Hört es euch unbedingt mal an, wenn ihr Zeit dafür findet, ihr werdet es auf keinen Fall bereuen. Ein paar Dollar ärmer ging es dann zurück zum Hostel und am Abend sind wir dann noch bei Domino's Pizza essen gegangen. Pizza ab 5 Dollar, da ist echt ein unschlagbarer Preis. Den Abend hab ich dann noch gemütlich mit den Jungs auf der Terasse des Hostels verbracht. Lustige Geschichten wurden erzählt, Kartentricks vorgeführt und die ein oder andere Zigarette genossen. Am nächsten Tag bin ich dann auch schon zu meiner Familie in Kaiwaka gefahren und jetzt bin ich noch bis Donnerstag, den 22. Oktober hier. Dann gehts nochmal kurz nach Whangarei um Lena und Jasmin wieder zu treffen. Die Vorfreude ist jetzt schon riesengroß!

Sweet as,
Lisa






OFF TO WHANGAREI

Sonntag, Oktober 18, 2015

Hallo ihr Lieben,
nach drei Nächten in Paihia sollte die Reise für mich weitergehen, Whangarei war der nächste Ort, an den es mich hintreiben sollte. Und das aus einem ganz bestimmten Grund, ich hatte nämlich bei trademe ein Auto gefunden, welches ich mir dort ansehen wollte. Sollte es mit dem Autokauf nichts werden, hatte Whangarei trotzdem einiges zu bieten, nämlich die Whangarei Falls oder die Abbey Caves (Glühwürmchenhöhle). Also wurde der Bus gebucht und Samstag ging es dann (zum hoffentlich letzten Mal für die nächste Zeit) mit dem Intercity nach Whangarei. Am Busstopp angekommen hatte ich noch gut 20 Minuten Fußweg vor mir, an sich eine wirklich angenehm kurze Strecke, doch mit gefühlten 100kg auf dem Rücken kamen mir diese 20 Minuten vor wie 10 Jahre (oder mehr). Als ich dann endlich am Hostel angekommen war, wurde ich von Peter freundlich begrüßt und ein wenig herumgeführt. Ich war dann wirklich froh im Zimmer zu sein und endlich mein Monster von Rucksack in die nächste Ecke zu knallen. Mit einem Auto würde mir auch dann diese Last genommen werden. Gegen 16 Uhr hatte ich mich auch mit den Autobesitzern verabredet zu einer Besichtigung und Probefahrt. Nach einem kurzem Nickerchen im Hostel war es dann schon soweit und ich musste mich wieder los machen. Erneut 20 Minuten Fußweg, doch diese waren ein richtiger Genuss, da ich diesmal ohne mein Backpack unterwegs war. Am vereinbarten Treffpunkt angekommen, wartete der Verkäufer auch bereits auf mich, er zeigte mir alles am Auto und dann ging es auf zur Testrunde. Das erste mal Fahren auf der ,,anderen'' Seite und ich muss sagen, schwer ist es echt nicht, klar etwas seltsam, aber man gewöhnt sich echt schnell dran. Alles verlief nach Plan, das Auto lief super und so entschied ich mich, es auch zu kaufen. Bekommen hatte ich es dann am Montag, mehr Infos gibts es dann dazu also im nächsten Post. Nach der Autobesichtigung bin ich noch kurz zum Pak'n'Save (Supermarkt) und danach direkt wieder ins Hostel. Viel spannendes ist am Samstag dann nicht mehr passiert. Am Abend hatte ich mir dann nur noch mit meiner Mitbewohnerin ausgemacht, dass wir am nächsten Tag zu den Abbey Caves gehen und danach ging es einfach nur noch schlafen. Zu den Abbey Caves ging es am nächsten Tag auch etwas später los als geplant. Eigentlich wollten wir um 11 starten, uns beiden fehlte aber jegliche Motivation aufzustehen, sodass daraus etwa um 1 wurde. Aber ist ja nicht schlimm, ich bin ja schließlich nicht hier um strenge Zeitpläne zu verfolgen und mir unnötig Stress zu machen. Mit der kleinen Verspätung ging es dann los und wir hatten etwa 9km Fußmarsch vor uns. Klingt auch nicht viel, aber in Neuseeland sind selbst solche Strecken wahnsinnig anstrengend, da es ein dauerndes Auf und Ab ist. An den Abbey Caves angekommen trafen wir auch, wie soll es denn anders sein, auf einen Deutschen. Mit ihm sind wir dann auch zusammen den Weg zu den Caves gegangen. Insgesamt gibt es an den Abbey Caves drei verschiedene Höhlen, jedoch sind wir nur die zweite bis zum Ende durchgegangen. Am Vortag hatte uns einer erzählt, dass er in einer der Höhlen bis zum Bauch im Wasser stand. Und ihr könnt euch sicherlich denken, dass das Wasser in den Höhlen nun echt nicht warm ist. Und auf dieses kalte Bad konnt ich gut und gerne verzichten. (Außerdem wäre ich bei meiner ,,Größe'' wahrscheinlich komplett schwimmen gegangen :-D) Also blieb es nur bei der einen Höhle und in der Stand man schon teilweise bis zu den Knien im Wasser. Es war wirklich furchtbar kalt. Die Glühwürmchen haben wir auch n der Höhle bestaunen können und das war ja auch eigentlich der Grund, in die Höhlen zu gehen, also Tagesziel erfüllt. Bilder gibt es leider keine, weil ich ungern meine Kamera mit in die dunkle, nasse, rutschige und kantige Höhle mit reinnehmen wollte. Und da es in Höhlen nunmal sehr dunkel ist, hat auch nur die Handykamera ein komplett schwarzes Foto abgeliefert. Aber naja so bleibt einem dieser Moment viel magischer in Erinnerung, wenn er nicht auf einem Foto festgehalten ist. Das türkies Funkeln der Glühwürmchen war einfach nur der Wahnsinn und ich empfehle jedem von euch unbedingt den ,,Abstieg'' in solche eine Höhle zu wagen, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt. Der Anblick ist jedes aufgeschlagene Knie und jeden blauen Fleck definitv wert! Glücklicherweise hatte unser neuer Bekannter auch ein Auto und er war so nett uns mitzunehmen, sodass wir uns den Weg zurück sehr easy sparen konnten. Erneut ging es nochmal in den Supermarkt um etwas für das Abendbrot zu holen. Da wir gemeinsam etwas kochen wollten. Nach einem sehr leckeren Abendessen und einer mega erholsamen Dusche ging es dann auch wieder in die Federn.

Man sieht sich,
Lisa





CAPE REINGA, 90 MILE BEACH UND SANDSURFING

Freitag, Oktober 16, 2015

Sooo am Freitag starteten wir einen Tagestrip zum Cape Reinga. Zu viert haben wir uns ein Auto gemietet und los gings. Das Auto mieten war außerdem um einiges günstiger (und lustiger!), als irgendeinen Daytrip bei den ganzen Busgesellschaften zu buchen. Das Cape Reinga wird als der nördlichste Punkt Neusselands angepriesen, ist es aber nicht ganz, nur kommt man da besser hin, als zum wirklich nördlichsten Punkt. Laut einer Sage der Maori kehren die verstorbenen Seelen zum Cape Reinga um von dort ihre Reise über das Meer auf Hawaiki. Dort werden sie dann befreit und kehren zu ihren Ahnen zurück. Ich finde dies ist eine wirklich schöne Vorstellung, wenn man ein wenig darüber nachdenkt. Es wird auch gesagt, dass man die Seelen spürt, wenn man sich etwas Ruhe am Cape gönnt. Des Weiteren sieht man am Cape Reinga, wie Tasman Sea und Pacific Ocean aufeinander treffen, dies erkennt man ein wenig an den unterschiedlichen Farben der beiden Gewässer (man muss aber wirklich sehr genau schauen). Nach einem Picknick am Cape (die Aussicht war der wahnsinn) sind wir mit unserem kleinem Auto zum 90 Mile Beach aufgebrochen. Jedoch ist dieser nicht ganz 90 Meilen lang, wie der Name sagt, sondern ,,nur'' 68 Meilen, aber immerhin. Eigentlich kann und darf man sogar darauf fahren, nur haben wir uns das mit unserem Mitauto nicht wirklich getraut, war vermutlich auch besser so. Der Wellengang am Beach war wirklich übertrieben, man sah keine ruhige Stelle im Meer und die Wellen haben sich nur so überschlagen. So etwas habe ich wirklich noch nie gesehen und es war wirklich fantastisch. Auf dem Rückweg zum Highway ist uns auch noch eine Herde Wildpferde begegnet, die einfach so über die Straße (die Straßen sind hier total oft nur Schotterwege, und ja, das sind offizielle Straßen) gegangen sind. Das war auch ein wahnsinnig atemberaumbender Moment. Nach dem 90 Mile Beach sind wir noch kurz zu den Sanddünen gefahren um Sandsurfin zu testen. Für 15 Dollar konnte man sich ein Board ausleihen und los ging es. Es war wirklich richtig anstrengend die Dünen zu Fuß zu erklimmen, aber es hat echt Spaß gemacht. Nur war man unten angekommen leider voller Sand. Sand im Mund, Sand in den Haaren, Sand unter den Klamotten, einfach überall. Aber somit stieg auch die Vorfreude auf die Dusche am Abend. Danach haben wir wieder den Rückweg angetreten. Wieder in Paihia angekommen, gingen wir noch kurz in den Countdown (Supermarkt), weil wir unter anderem eine Flasche Wein kaufen wollten. So als Abschluss für den tollen Tag. Jedoch wollten sie uns den ernsthaft nicht verkaufen, weil eine (!) von uns ihren Reisepass nicht dabei hatte. Sie hatte Perso und Führerschein dabei, dieser wurde aber nicht von den Kassiererinnen akzeptiert. Richtig krank. Also raus da und auf zum nächsten Countdown, dort ist dann nur einer von uns rein und siehe da, wir hatten den Wein. Nach etwas Wein haben wir uns dann auch noch spontan mit den anderen getroffen, um noch etwas an den Strand zu gehen. Es war eine wunderbare sternenklare Nacht und ich habe sogar die ein oder andere Sternschnuppe gesehen. Zwei bis drei Stunden später bin ich dann auch schlafen gegangen, da am nächsten Morgen um 10:15 mein Bus nach Whangarei ging und ich somit etwas früher raus musste. Was in Whangarei alles passiert ist, erfahrt ihr bald!

Lisa


PAIHIA (NORTHLAND)

Dienstag, Oktober 13, 2015

Nach 10 Tagen in Auckland ging es endlich weg von dort. Und ja,  endlich ist an dieser Stelle passend gewählt. Denn die Zeit hat mir dort mehr als gereicht. Obwohl ich ja ein ziemlicher Fan von Großstädten bin hat es mir dort gar nicht gefallen. Tagsüber war es einfach nur total stressig und menschenüberlaufen, abends hingegen wie ausgestorben. Also Nachtleben war dort kaum zu finden. Ziemlich schade. Auch hatten wir nach ein paar Tagen das Gefühl alles gesehen zu haben und man wusste die restlichen Tage nichts mehr wirklich mit seiner Zeit in Auckland anzufangen. Aber nun gut, genug über Neuseeland (vermutlich) größte Stadt gemeckert. Am Dienstag sollte es nach Paihia weitergehen, dies liegt nördlich von Auckland. Gegen 16 Uhr startete mein Bus von Auckland Richtung Paihia. (Paihia ist übrigends der ,,östlichste'' Punkt der Welt). Die Fahrt dauerte etwa 4h. In Paihia angekommen bemerkte ich erstmal noch nichts von seiner ganzen Schönheit (es liegt direkt am Meer), denn es war bereits dunkel und ich wollte nur noch ins Hostel, wo ich dann auf die andern beiden Mädels wartete. Nach einem kurzem und nettem Plausch mit unserer Zimmernachbarin kamen die beiden auch schon an. Wir hatten noch einen Snack zu Abend und gingen dann schlafen. Am nächsten Morgen wurden wir mit Sonneschein geweckt und nach einem ausgiebigem Frühstück auf der Terasse ging es auf eine Stadttour. Diese war jedoch nach knapp 20/30 Minuten schon beendet, denn Paihia ist wirklich klein. Wir gingen dann noch an den Strand und ließen einfach mal unsere Seele baumeln und das Wetter lud wirklich dazu ein. (Man konnte sogar etwas baden gehen). Der nächste Tag war  ziemlich grau und etwas verregnet, diesen haben wir dann für die Jobsuche genutzt, was die letzten Tage leider zu kurz gekommen ist. Am Freitag ging es dann zum Cape Reinga (der ,,nördlichste" Punkt Neuseelands). Mehr dazu kommt dann im nächsten Post. :-)

See you soon,
Lisa!

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THE NEXT DAYS

Montag, Oktober 12, 2015

Mit dem Beginn der neuen Woche startete auch unser ,,Ultimative Auckland Package'', welches wir im vorraus gebucht hatten. Dies beinhaltete unter anderem auch einen Surfkurs (über Surf The Elements Tours) am Mittwoch. Surfen war schon immer ein Traum von mir und umso mehr war ich natürlich erfreut, als ich erfuhr, dass ich dies auch gleich in meiner ersten Woche hier tun werde. Mittwoch Morgen wurden wir von unserm Hostel abgeholt und sind zum Piha Beach gefahren. Dieser liegt an der Ostküste Neusselands und wie ihr eventuell bereits wisst, ist der Sand dort schwarz. Dies konnte ich mir vorher nicht so wirklich vorstellen, aber es ist tatsählich so. Zwar kein komplett düsteres schwarz, aber schon um einiges dunkler und er hat wunderschön in der Sonne gefunkelt. Nun zum Surfen, nach einer Einweisung (und Eingewöhnung an die Neoprenanzüge) durfte wir dann endlich ins Wasser. Und ich muss sagen, dass ganze sieht um einiges einfacher aus, als es tatsächlich ist und macht einen ganz schön fertig. Der Muskelkater die Tage danach hat für sich gesprochen. Aber das Surfen allgemein hat mega viel Spaß gemacht und ich werd es auf alle Fälle noch einmal machen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Und ich kann jetzt schon etwas von meiner Bucket List streichen, yay! :D
Nach dem Surfen haben wir uns erst einmal mit Burgern und Fritten gestärkt, um dann auf den Lion Rock zu klettern, von dort hat man eine wunderbare Aussicht über den Piha Beach und die Anstrengung hat sich mehr als gelohnt. Wieder unten angekommen, hat uns Felipe (unser Surflehrer) noch zu einem kleinen Regenwald in der Nähe von Piha gefahren. Dort gab es wunderschöne Pflanzen und Wasserfälle zu bewundern. Am Abend sind wir dann alle todmüde ins Bett gefallen und haben geschlafen wie Steine, was nach einem so anstregenden Tag auch echt nicht seltsam ist.
Die anderen Tage war unter anderem ein Pub Crawl auf dem Plan, dort zieht man von Bar zu Bar und erhält in jeder ein Freigetränk, ziemlich witzige Angelegenheit. Und an diesem Tag hatte auch Auckland mal ein Nachtleben, weil die ganzen Backpacker sich das natürlich nicht entgehen lassen wollten. :-D
Samstag entschlossen wir uns dann dazu mitder Fähre auf Waiheke Island zu fahren. Jedoch meinte es da das Wetter nicht gut mit uns, weil es jede halbe Stunde gefühlte zwei Sekunden extrem geschüttet hat. Nun gut, wir hatten immer eine kurze Dusche und kennen nun vermutlich jede Bushaltestelle auf Waiheke, weil wir diese zum Unterstellen benutzt haben. Auch nicht schlecht. Aber an sich war es ein toller Tag und die Landschaft war mal wieder traumhaft. Nur die Füße taten am Abend total weh, da wir den ganzen Tag über 20km gelaufen sind. Ist vielleicht nicht unbedingt viel. Aber wer mich kennt, weiß wie anstrengend das für mich war. Ich hab mich gefühlt, als ob ich die ganze Welt zu Fuß durchquert habe. :-D
Das war es jetzt auch erstmal für heute. Wo es mich die anderen Tage hingetrieben habt, erfahrt ihr demnächst!

Bis dahin,
Lisa


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Photos (c) by Julia R. & Surf The Elements Tours